Geschichtliches

ZUR GESCHICHTE 

Als die Bayuwaren um 550 bis 600 n.Chr. ins Unterland einwanderten, nahmen sie zunächst das Gebiet im Inntal und die angrenzenden Terrassen unter den Pflug. Erst zwischen 1000 und 1100 begannen sie mit der Rodung der Seitentäler. Es entstanden, wie es auch bei Thiersee der Fall ist, sogenannte Ausbausiedlungen. Die Bauern lebten hauptsächlich von der Viehwirtschaft. Später kamen noch der Holzschlag und die Trift als Erwerbsquellen dazu. Die erste urkundliche Nennung von Thiersee erfolgte im Jahre 1224. Der Ortsname deutet auf ein Jagdgebiet hin, denn die althochdeutsche Silbe "thier" wird mit Wild, Jagdtier, weiblicher Hirsch, gedeutet.


Jubiläumsausgabe 800-- Jahre Gemeinde Thiersee

800-Jahre Gemeinde Thiersee

Anlässlich der 800-Jahr Feier der Gemeinde Thiersee wurde im Jahre 2024 ein Chronik erstellt:
Jubiläumsausgabe 800 Jahre Thiersee_Chronik.pdf




ZEITREISE BIS HEUTE

  • 0 - 1500

  • 1500 - 1900

  • 1900 -2000

  • 2000 - HEUTE

900 bis ca. 1000 n. Chr. 
Besiedlung des Thierseetales

1224
Erwähnung von Thiersee – „Tyrsee“ – im ältesten Besitzverzeichnis des Herzogtums Bayern

1230 - jedenfalls vor 1244
Das Weistum von Thiersee – ein Vertragswerk, das die Grenzen der Gemeinde, Rechte und Pflichten, Verteidigungsaufgaben bei den Fürschlächt, Befreiung von der Schanzarbeit, niedrige Gerichtsbarkeit, Weinausschank enthält

1250
Errichtung der Kirchen von Vorderthiersee und Hinterthiersee (Gedenkstein in der Pfarrkirche Vorderthiersee)

1315
Erwähnung der gleichwertigen Kirchen von Vorder- und Hinterthiersee in der Diözesanbeschreibung von Freising

1400
Teilung der Güter nach Abkehr von der altgermanischen Dreifelderwirtschaft, neue Hofbezeichnungen: 

Vorder-/Hinter- bzw. Ober-/Unter- + Hofname

1480
Erwähnung aller großen Hofstätten in der Kufsteiner Grabensteuer von 1480/90